Hallo Sonja, toll, dass unser Treffen heute klappt! Du kommst gerade aus dem Internat und bist auf dem Sprung in die Mobile Hilfe – was genau sind denn Deine Aufgaben bei Körperbehinderte Allgäu?

Ich bin Heilerziehungspflegerin im Internat und unterstütze an zwei Nachmittagen in der Woche die Mobile Hilfe im Ambulant Betreuten Wohnen. Deswegen sind meine Aufgaben auch je nach Bereich sehr unterschiedlich. Im Internat bin ich Bezugsbetreuerin für ein Kind. Hier arbeiten wir im Gruppendienst und betreuen die Kinder nicht nur pflegerisch, sondern vor allem pädagogisch und begleiten sie rund um die Uhr.

In der Mobilen Hilfe oder besser im Ambulant Betreuten Wohnen geht es mehr um die Begleitung und Unterstützung in der Freizeit. Hier habe ich zwei feste Klienten und richte mich nach ihren Interessen und Bedürfnissen. Wir unternehmen zusammen verschiedene Ausflüge oder ich helfe ihnen bei alltäglichen Erledigungen.

Das klingt sehr abwechslungsreich – aber ist das nicht fordernd, parallel in zwei verschiedenen Einrichtungen zu arbeiten?

Ehrlich gesagt finde ich genau das das Tolle hier bei Körperbehinderte Allgäu. Auch wenn es so viele verschiedene Bereiche gibt, ist doch alles super übersichtlich und echt flexibel. Beide meine Abteilungsleitungen sind immer für mich ansprechbar und halten mir organisatorisch den Rücken frei. So ist es gar kein Problem, dass ich an zwei Nachmittagen eben nicht im Internat, sondern in der Mobilen Hilfe bin. Hier kommt mir auch ein bisschen der Schichtdienst zugute – der hat nämlich auch viele Vorteile!

Ich sehe es auch ehrlich gesagt als Bereicherung an, in zwei Bereichen zu arbeiten. Mich motiviert der Wechsel zwischen der intensiven Förderung der Bewohner, der medizinischen Pflege im Internat und der Freizeitbegleitung im Ambulant Betreuten Wohnen sehr.

Und dabei wird Dir vermutlich auch nie langweilig…

Ganz im Gegenteil. Die Arbeit ist super abwechslungsreich und ich habe auch nach meiner Ausbildung nie aufgehört, dazuzulernen. Man lernt wahnsinnig viel im Alltag, weil sich die Bedürfnisse der von uns betreuten Kinder und Erwachsenen ja ständig verändern. Es ist toll zu sehen, was wir gemeinsam im Team bewirken können, damit jeder Mensch in seinen Fähigkeiten weiterwachsen kann. Und ich finde auch das interne Fortbildungsangebot richtig gut.

Was würdest Du generell sagen, ist das Besondere bei Deiner Arbeit und was würdest Du jemandem raten, der überlegt in dem Bereich anzufangen?

Das Besondere hier ist auf jeden Fall, dass man die Entwicklung der begleiteten Personen hautnah miterlebt und ein Teil davon ist. Wir arbeiten ja nicht mit Maschinen, die man pünktlich zum Feierabend ausmacht, sondern mit Menschen wie Du und ich. Das ist für mich wirklich sehr erfüllend, aber manchmal natürlich auch fordernd.

Für mich persönlich war es deswegen hilfreich, mir verschiedene Bereiche anzusehen und auszuprobieren, wo ich mit meinen Kompetenzen am besten passe. Das würde ich auch allen empfehlen, die mit Menschen mit Behinderung arbeiten möchten – wenn ein Bereich nicht gleich richtig zusagt, wäre mein Tipp, den Mut zu haben und sich vielleicht eine andere Altersgruppe oder andere Betreuungsformen anzuschauen. Oft hilft hier ja schon ein Schnupperpraktikum – das kann man bei uns übrigens jederzeit gerne machen!

Das klingt toll, vielen lieben Dank für Deine Zeit und den spannenden Einblick, Sonja!

Sie möchten mehr über die Möglichkeit erfahren, bei Körperbehinderte Allgäu zu arbeiten? Besuchen Sie unsere Job-Seite oder sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie!

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