Die gesamte Astrid-Lindgren-Schule in Kempten war dabei, um gemeinsam Spendengelder für Kinder mit Behinderung in Kenia zu sammeln. „Als soziale Einrichtung ist es uns wichtig, auch selbst Menschen zu unterstützen, die Hilfe benötigen“, so das Organisationsteam der Astrid-Lindgren-Schule. Die Astrid-Lindgren-Schule ist als Teil von Körperbehinderte Allgäu oft selbst auf Spendengelder angewiesen und weiß deswegen, wie wichtig Unterstützung ist. Die Schülerinnen und Schüler sowie die Mitarbeitenden freuten sich sehr, mit dem Munyu-Spendenlauf jetzt anderen Kindern helfen zu können – und gleichzeitig gemeinsam einen tollen Aktionstag zu verbringen. Denn beim Spendenlauf gingen alle gemeinsam auf die Strecke: Schülerinnen und Schüler mit Rollstuhl oder anderen Hilfsmitteln wurden bei Bedarf von ihren Lehrkräften oder Mitarbeitenden der Heilpädagogischen Tagesstätte unterstützt.
Insgesamt kamen beim Munyu-Spendenlauf an der Astrid-Lindgren-Schule rund 5000* Euro zusammen, die nun zu 100 Prozent an den Verein Hilfe zur Selbsthilfe Munyu/Kenia e.V. aus Weißenhorn gehen. Bereits beim Frühlingsfest der Astrid-Lindgren-Schule gaben die Gäste zu diesem Anlass gemeinsam 1.000 Euro. Die Firma Laurehaus hatte nochmals 1.000 Euro für das Projekt gespendet. Den Rest haben die Schülerinnen und Schüler beim Munyu-Spendenlauf im wahrsten Sinne des Wortes erlaufen. Hierfür hatte sich jede Schülerin und jeder Schüler einen Sponsor im Familien- oder Freundeskreis gesucht, der pro gelaufene Runde einen vereinbarten Spendenbetrag zur Verfügung stellte.
Mit den gesammelten Spendengeldern werden in der Maria Magdalena Special School nun Schulräume renoviert sowie Lehrmaterialien und Spielgeräte angeschafft. In der kenianischen Internatsschule werden über 120 Kinder und Jugendliche mit geistiger und körperlicher Behinderung in sechs Klassenstufen vom Vorschulbereich bis zur Berufsvorbereitung unterrichtet.
*Korrigiert: Betrag wurde nach vollständiger Auszählung aller Spendeneinnahmen von 4500 € auf 500€ nach oben korrigiert. (18.07.2023)