Wie ist das eigentlich, wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wird, bei dem ein Wohnheim mit Schwerstbehinderten evakuiert werden muss? Worauf müssen die Einsatzkräfte achten und gibt es eigentlich „spezielles Zubehör“?

Werfen wir einen Blick auf eine solche Evakuierungsübung, denn genau mit diesen Themen beschäftigte sich die Feuerwehrübung, die Mitte November in unserer WG in Memmingen stattfand. Die Übung sollte den Einsatzkräften der FF Memmingen grundlegend die Möglichkeit bieten das Gebäude kennenzulernen und in Ruhe Evakuierungsmaßnahmen zu proben. Nur anhand von solchen Übungseinsätzen lassen sich Abläufe verbessern, um dann im Notfall routinierter Bergen zu können. So verlief die Rettung an der Drehleiter effektiver und flotter als z.B. die Evakuierung eines Rollstuhlfahrers. Schnell wurde klar, dass im Ernstfall mehr Helfer benötigt werden, um zügig evakuieren zu können. Für unsere Bewohner ging es an diesem Tag vor allen Dingen darum Ängste vor einem bevorstehenden Einsatz abzubauen und Vertrauen in „Deinen Freund und Helfer“ zu bekommen. Denn was bringt ein guter Helfer, wenn der zu Rettende völlig in Panik gerät?!

Bei einem der gemeinsamen Gespräche kam noch ein guter Hinweis von der Feuerwehr auf „Ratsam wäre es Rettungsdecken oder sogenannte Rettungshauben für die Rollifahrer anzuschaffen!

Fazit: Ein wichtiger „Kennenlerntag“ , um für den Notfall gerüstet zu sein! Im Frühjahr 2020 ist eine Brandschutzübung mit dem vollen Löschzug geplant