Am Samstag, den 21. September 2024, fand bereits zum 7. Mal die KunstNacht Kempten statt – mit dabei war auch die Kunstgruppe unserer Neuroreha Villa Viva.

Welche Sinne habe ich? Welche Sinne benutze ich? Und welcher Sinne bin ich mir bewusst? Im obersten Stockwerk des Zumsteinhauses konnten Interessierte unter dem Motto „Begegnung mit der eigenen Sinnesfähigkeit“ rund 40 Bilder sowie drei Skulpturen besichtigen, die im Rahmen der Kunsttherapie in der Tagesstätte unserer Villa Viva entstanden waren.

Mithilfe verschiedener Fragestellungen und individueller Techniken setzten sich die Klient:innen der Villa Viva mit ihrer neuen Lebenssituation auseinander. Im Vordergrund stand dabei immer die Frage, wie die Sinne das eigene Leben beeinflussen und welche Bedeutung die veränderte Sinneswahrnehmung zum Beispiel nach einem Schlaganfall hat.

Dafür unterstützte Monika Reinhardt, Kunsttherapeutin in der Villa Viva von Körperbehinderte Allgäu, bereits im Entstehungsprozess die Künstler:innen bei der intensiven Auseinandersetzung mit ihren Gefühlen und Sinnen. So führte beispielsweise die Gestaltung der Skulptur „Hände“ Michelangelos Fresko „Erschaffung des Adams“ weiter und setzte sich mit der Frage auseinander, was zwischen den sich knapp nicht berührenden Fingern den Lebensfunken überspringen lässt und wie sich die Hände dazu verhalten.

„Mir ging es vor allem darum, einen Dialog darüber anzuregen, wie jeder von uns seine Sinne erlebt und bei der Ausstellung dann Begegnungen zwischen Besuchern und Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen zu fördern“, verdeutlichte Monika Reinhardt die Intention der von ihr organisierten Ausstellung im Rahmen der KunstNacht.

Die Kunstwerke konnten gegen eine Spende von den Besucher:innen erworben werden, um damit die Kunstgruppe der Villa Viva bei der Anschaffung neuer Materialien zu unterstützen.

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