Hallo Nils, schön, dass Du da bist! Für diejenigen, die Dich noch nicht kennen: Du bist jetzt im dritten Jahr Deiner Ausbildung zum Heilerziehungspfleger bei uns im Internat und der Kurzzeitpflege. Aber bei Körperbehinderte Allgäu bist Du ja schon länger, richtig?
Ja genau. Angefangen habe ich tatsächlich als FOS-Praktikant in der Astrid-Lindgren-Schule. Die Arbeit mit den Kindern dort hat mir so großen Spaß gemacht, dass ich nach meinem Praktikum auf Mini-Job-Basis im Internat angefangen habe. Das war für mich der absolute Volltreffer und ich habe Carmen Rietzler, die Leitung von Kurzzeitpflege und Internat, gefragt, ob ich den Praxisteil meiner Ausbildung nicht vielleicht dort absolvieren könnte.
Und das hat geklappt. Was ist denn für Dich das Besondere bei Deiner Arbeit?
Dass ich hier das machen kann, was ich will! Und das meine ich nicht im Sinne von, es gibt keine Regeln oder ich halte mich da nicht dran oder so. Nee, ich kann hier einfach genau die Arbeit machen, die ich machen möchte. Ich finde es toll, dass ich über lange Zeit dieselben Kinder und Jugendlichen auf ihrem Weg begleiten darf und dadurch auch Teil ihrer Entwicklung bin.
Wenn man über Jahre eine Beziehung aufbaut und mit dazu beitragen kann, dass jemand selbstbestimmter wird oder sich in anderen Bereichen weiterentwickelt, ist das für mich etwas ganz Besonderes. Natürlich gehört da auch dazu, dass man mal nicht einer Meinung ist oder auch mal anstrengende Emotionen aushalten muss, aber das ist halt Teil dieser individuellen und intensiven Betreuung bei uns im Internat und genau das möchte ich machen.
Wie genau sieht denn Dein Arbeitsalltag bei uns aus?
Wir arbeiten in zwei Schichten, die sich dann auch von den Aufgaben etwas unterscheiden. In der Frühschicht gibt es viele klare To Dos, weil wir mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsam in den Tag starten, ihnen beim fertig machen helfen und da natürlich die Pflege im Vordergrund steht.
In der Spätschicht geht es dann eher ums miteinander leben und um die freie Gestaltung vom Alltag nach der Schule. Da machen wir dann gemeinsam Erledigungen oder Ausflüge, sitzen zusammen auf dem Sofa und quatschen oder haben einfach eine gute Zeit miteinander – wie in einer großen Familie halt.
Und was davon macht Dir mehr Spaß?
Das kann ich so gar nicht sagen… Ich lerne immer noch wahnsinnig viel was die Pflege angeht und vor allem, was Hilfsmittel betrifft. Liftern, das Anlegen und Ausziehen von Stützkorsetts oder auch das Sondieren sind feste Bestandteile unserer Arbeit. Seit Kurzem werde ich im Kathetern geschult und finde es toll, dass es im Internat so viele Lernfelder gibt. Aber die gemeinsamen Aktivitäten und vor allem die individuelle Freizeitgestaltung abhängig davon, wen ich gerade begleiten darf, finde ich auch super. Ich glaube es ist die große Bandbreite, die mir so gefällt. Und das ich nie weiß, was der Tag so bringt!
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Nils für den tollen Einblick in seinen Arbeitsalltag.
Wenn auch Du Interesse an einer Ausbildung bei Körperbehinderte Allgäu hast, sprich uns bitte gerne einfach an. Wir freuen uns auf Dich!
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